Gewaltige Täler im Jura
Erkunde mit cheezy die Schweizer Käselandschaft. Unsere
Vielen Wandernden sind die Höhenwege im Kanton Jura bekannt, dabei kann man gerade in Tälern reizvolle Entdeckungen machen. Der Doubs führt in eine fremde Welt, durch unberührte Landschaften, die vielen unbekannt sind.
Besuch in der Fromagerie des Franches-Montagnes
Für die Rundtour ist der Start in Le Noirmont im Bezirk Saingnelégier der Republik und des Kantons Jura. Der Startbahnhof des Dorfes liegt damit im westlichen Zipfel des jüngsten Schweizer Kantons, an der Landesgrenze zu Frankreich. Eine kleine Schlaufe führt ab dem Bahnhof zur Fromagerie des Franches-Montagnes, die mit ihrem grossen Parkplatz und der Schaukäserei auf Besucher ausgerichtet ist.
Hinter hohen Glasscheiben auf der einen Seite arbeiten die Käser an grossen Kupferkesseln und auf der anderen Seite lagern in Hochregallagern die Käselaibe. Auf der Besucherplattform beziehungsweise im Untergeschoss erklären Schaubilder und Videos, wie aus der regionalen Milch der Freiberge in verschiedenen Verarbeitungsschritten der fruchtig-kräftige Gruyère AOP oder die regionale Spezialität Tête de Moine AOP hergestellt werden. Letzterer ist übrigens auch als Popcorn erhältlich – eine geschmackliche Entdeckung, die ich bisher nicht gemacht hatte.
Start der Wanderung in Le Noirmont
Der Weg führt westwärts im Winter durch ein verschneites Dorf zurück und vorbei am Schulhaus. Nachdem die letzten Häuser des Dorfes hinter einem liegen, biegt der Weg rechts in den Wald ab, dort nach links … Ich könnte die Wegbeschreibung in dieser Weise fortsetzen, denn die über 400 Höhenmeter bis zum Doubs hinunter müssen auf weitausladenden Kehren, die am Hang entlangführen, überwunden werden. Bemerkenswert ist auch die Vegetation an dem feuchten Nordwesthang. Es empfiehlt sich, auf dem Weg zu bleiben – weil es teilweise glitschig ist und es immer wieder im unteren Bereich grössere Felsbänder gibt. Ein Bergwanderweg, der gute Ausrüstung und Trittsicherheit verlangt.
Bevor man den Fluss erreicht hat, empfiehlt sich ein Abstecher nach La Goule mit seinem kleinen aber für die Region bedeutsamen Wasserkraftwerk. Der gestaute See, das verlassene Grenzwärter-Häuschen und die Steinbrücke stellen zu jeder Jahreszeit Fotosujets bereit. Das kleine Restaurant überrascht mit einer grossen Karte und feinen Speisen – im Sommer auf einer idyllischen Terrasse serviert.
Wir folgen dem Doubs
Der Wald wird hier kaum bewirtschaftet, ältere Bäume und viele Äste sind aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit von Moos überzogen, was ein pittoreskes Bild erzeugt. In Le Theusseret könnte man sich im bekannten Forellenrestaurant für den Aufstieg stärken. Denn der Weg dreht und führt erneut auf manchmal recht glitschigen Steinen unter- und oberhalb von Felsbändern, um eine Bergnase herum, in einen weiteren Taleinschnitt. Wem Distanz und Höhe genügt, wird wohl den direkten Weg zurück nach Le Noirmont nehmen. Ansonsten empfehle ich die Schlaufe über die Ruine des Spiegelberges zu machen. Im Mittelalter stand eine uneinnehmbare Burg auf dem messerscharfen Grat. Heute ist an deren Stelle eine Schutzhütte errichtet worden, die einen herrlichen Blick über das Doubs-Tal freigibt. Zurück in Le Noirmont ist unbedingt ein Blick auf die alte und neue Kirche zu werfen.
Das Wichtigste in Kürze
13.76 km, 4:13 h, 631 m hoch und runter.
Eine Entdeckung im Tal des Doubs in einer wilden, mystischen Landschaft.
Über den folgenden QR-Code geht es zur Wanderroute:
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